Wie die Popukultur psychischen Krankheiten portraitiert am Beispiel von Tote Mädchen Lügen nicht, Euphoria und BoJack Horseman
Trigger Warnung: Depression, Anorexie und Bulimie, Angststörungen, Substanzmissbrauch, Suizid
Bild: Nicole Alexander | CC 3.0
Eine Highschool irgendwo in Amerika, vor einem Spind liegen Blumen und Kerzen. Der Spind gehörte Hannah Baker, einer Schülerin, die sich nach monatelangem Mobbing das Leben nahm, der Ausgangspunkt ihres Rachefeldzugs mit 13 Kassetten gegen diejenigen, die sie angeblich in den Tod trieben. Eine andere Highschool und die 17jährige Rue, die eine Überdosis nimmt und kurz darauf ins Koma fällt. Ein Footballspieler mit Aggressionsproblemen und eine junge trans* Frau. Wieder in Amerika, diesmal in Hollywood. Ein antropomorphisiertes Pferd, ehemaliger Hollywoodstar, jetzt depressiv und drogenabhängig, das seine Karriere noch einmal neu starten möchte.
Das Thema psychische Krankheiten wird immer häufiger zum zentralen Konflikt der Popkultur. Verschiedenste Filme- und Serienmacher:innen haben in den letzten Jahren Themen wie Depression und Suizid aufgenommen und versucht, diese in ihren Werken zu portraitieren. Was einigen mit Schärfe und Einfühlsamkeit gelingt, nimmt bei anderen erschreckende Ausmaße der Ignoranz an – mit Auswirkungen auf Millionen junge Zuschauer. Immer öfter werden psychische Krankheiten in Filmen und Serien romantisiert und glorifiziert. Die Folgen davon können für die Betroffenen fatal sein und führen von einer Verunsicherung bezüglich der Ernsthaftigkeit der eigenen Erkrankung bis zur Nachahmung glorifizierter Suizide.
Bevor wir uns Beispiele adäquater Darstellung und Misrepräsentation anhand von drei bekannten Serien und einem Film anschauen, sollten wir uns zuerst die Frage stellen, was der Begriff „Romantisierung“ überhaupt bedeutet. Wer einen Sachverhalt romantisiert, hebt wissentlich die guten und schönen Seiten hervor, während die negativen – und mit unter hässlichen – Seiten vernachlässigt oder gar nicht gezeigt werden. Vor allem auf den Plattformen Tumblr und Pinterest findet man das Phänomen der Romantisierung von psychischen Krankheiten in verstörenden Extremen. Während auf Tumblr vor allem das Bild des „beautiful sad girl“ verbreitet wird, entsteht auf Pinterest eine Subkultur der Magersuchtsgöttinnen (und manchmal auch Göttern) unter dem Hashtag #thinspo. Dort werden Bilder von extrem dünnen Frauen geteilt, die sehr offensichtlich an einer Essstörung leiden. Versehen werden die Bilder von knöchernen Hüften und Beinen mit Bildunterschriften wie „Nothing tastes as good as skinny feels“ oder „Be strong and get skinny“. Neben den Bildern werden auch „Diätpläne“ geteilt, bei denen pro Tag oft nicht mehr als 200kcal erlaubt sind – ein zehntel von dem, was ein:e durchschnittliche:r Erwachsene:r zu sich nehmen sollte. Ähnliches erfährt das „Sad Girl“ auf Tumblr. Fotos von jungen Frauen, die meisten schön wie Supermodels, mit verwischter Wimperntusche, die melancholisch wahlweise aus dem Fenster oder in die Kamera starren werden unterlegt mit Sprüchen wie „I can’t do this anymore“ und „I am sad and it’ll never change“.
Die Sensationalisierung psychischer Krankheiten nimmt den Fokus von den wahren Problemen der Erkrankungen
Was ist das Problem mit diesen Darstellungen? Die Antwort ist: Sehr vieles. Zum einen werden psychische Krankheiten wie Depression und Esstörungen romantisiert und als etwas erstrebenswertes dargestellt. Dabei werden die negativen Seiten vollkommen außer Acht gelassen. Psychische Störungen sind nicht ästhetisch. Sie sind auch nicht schön und schon gar nicht erstrebenswert. Depressionen sind nicht mit perfekter Frisur und Make-up hinaus in den Regen starren und traurige Musik hören. Depression bedeutet, tagelang nicht aufstehen zu können, sich nicht zu waschen, sich die Zähne nicht zu putzen, weil man nicht einmal dafür die Kraft aufbringen kann. Anorexie ist nicht als gut gelauntes Supermodel am Strand zu posieren. Anorexie bedeutet kotzend über der Toilette zu hängen, mit verklebten Haaren und verschmierter Mascara, es bedeutet jeden Abend mit einer giftigen Mischung aus Hunger und Selbsthass ins Bett zu gehen und am nächsten Morgen vor Schwäche kaum aufstehen zu können.
Zum anderen werden durch die Romantisierung psychische Krankheiten vereinfacht. Es entsteht der Eindruck, eine Depression oder Bulimie zu haben sei ein Trend und Betroffene würden nur der Masse folgen. Betroffenen fällt es so noch schwerer, sich Hilfe zu suchen, da sie die Ernsthaftigkeit ihrer eigenen Erkrankung in Frage stellen und diejenigen, die sich öffnen, werden nicht mehr ernst genommen.
Hannah Bakers romantisierter Suizid
Eine Serie, die ein perfektes Negativbeispiel für die Romantisierung psychischer Krankheiten darstellt und deshalb in den letzten Jahren für viel Aufsehen gesorgt hat, war die Serie Tote Mädchen lügen nicht (Original: 13 reasons why). Für diejenigen, die die Serie nicht gesehen haben, hier eine kurze Zusammenfassung der ersten Staffel: Die Geschichte dreht sich um Hannah Baker, eine High School Schülerin, die Suizid begang. Auf 13 Kassetten spricht sie über die Gründe ihres Suizids, in dem sie auf jeder Kasette über eine Person in ihrem Leben spricht und warum diese mit ihrem Verhalten für ihren Tod mitverantwortlich ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Clay Jensen, der als einer der letzten der 13 Personen die Kassetten erhält und sie sich nach und nach anhört.
Mit der Serie Tote Mädchen lügen nicht ist so vieles falsch, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll. Zunächst einmal möchte ich deutlich machen, dass ich ausschließlich über die Serie und auch nur über die erste Staffel spreche und nicht über das Buch.
Das wohl größte Problem der Serie ist die Vereinfachung von Hannahs Suizid auf die Handlungen von 13 Personen und das Rachemotiv als Grund für diesen. Es wird vollkommen außer Acht gelassen, dass es in der Realität komplexe Verstrickungen von traumatischen Lebenserfahrungen und oftmals eine lange Geschichte psychischer Krankheit und Belastung sind, die zu einem Suizid führen. Außerdem ist das häufigste Motiv für einen Suizidversuch, dass die Betroffenen sich selbst als unzumutbar und als Last für andere empfinden, niemals jedoch Schuldzuschiebung und schon gar nicht Rache. Hannah Baker hingegen startet mit ihren Kassetten einen eindeutigen Rachefeldzug gegen die Personen, die ihr das Leben schwer gemacht haben.
Das zweite Problem von Tote Mädchen lügen nicht sind die unglaublich flachen Charaktere. Hannahs einzige Eigenschaft ist ihr Suizid. Bei der Recherche zu diesem Artikel ist mir aufgefallen, dass ich mich an keine einzige ihrer weiteren Eigenschaften erinnern kann. War sie gut in der Schule? Hatte sie Hobbies? Weiterhin wird sie von Clay, der im Laufe der Serie seine Gefühle für Hannah entdeckt, auf ihr „Sad Girl“ Dasein reduziert und fetischisiert. Auch die Erzählstruktur in Rückblenden, die von Hannahs Stimme untermalt sind, tragen nicht gerade zur Dimensionalisierung ihres Charakters bei. Tatsächlich wird ihre Depression – die sie ganz eindeutig hat, die aber ebenfalls nie addressiert wird – als eine Art „Weisheit“ dargestellt, die sie über anderen schweben lässt. Als wüsste sie mehr als die anderen Schüler:innen und würde ihnen durch ihren Suizid eine Lektion erteilen.
Weiterhin ignoriert die Serie die Tatsache, dass Hannah mindestens an einer Depression leidet, wenn nicht sogar Anzeichen einer Borderline Persönlickeitsstörung zeigt (ja, Ferndiagnosen anhand weniger Szenen sind kritisch zu betrachten, zur Veranschaulichung mache ich es an dieser Stelle trotzdem). Hannah hätte sich professionelle Hilfe suchen müssen. Ein weiterer Punkt, den die Serie nicht zeigt: Therapie kann erfolgreich sein. Es gibt Hoffnung und eine Depression endet in den seltensten Fällen in Suizid.
Zuletzt gibt es natürlich noch die Diskussion um die Szene, die den tatsächlichen Suizid zeigt. Nach scharfer Kritik, sie sei zu grafisch gewesen, hat Netflix die Szene mittlerweile entfernt. Auch mich hat die Szene extrem unwohl fühlen lassen, doch genau dieses Gefühl sollte sie wohl auch erzeugen. Ein Suizid ist weder angenehm noch schön. Stattdessen sind Angst und Schmerz die dominierenden Empfindungen und diese wurden in der Szene eindrücklich gezeigt. Dennoch bleibt die Frage, ob man den Suizid so hätte zeigen sollen.
Schon nach der Veröffentlichung von Goethes Werther kam es zu einem Anstieg der Suizidrate
Die Organisation reporting on suicide hat eine Liste an Empfehlungen veröffentlicht, wie Medienschaffende mit der Darstellung von Suiziden in Filmen und Serien umgehen sollen. Tote Mädchen lügen nicht verstößt gegen alle diese Richtlinien, unter anderem das Veröffentlichen des Inhalts des Abschiedsbriefes (in Hannahs Fall die Kassetten) oder das Anstellen von Vermutungen über die Gründe des Suizids (die gesamte Serie dreht sich darum, dass Clay sich fragt, warum Hannah Suizid begangen hat).
Die Empfehlungen dienen vor allem dem Ziel, Nachahmungstaten zu verhindern. Schon in der klassischen Literatur gab es einen ähnlichen Fall, der dem Phänomen des Ansteigs an vollzogenen und versuchten Suiziden als Folge auf die Repräsentation in den Medien bis heute seinen Namen gibt. In Die Leiden des jungen Werthers geht es um den Rechtspraktikant Werther, der in Form eines Briefromans über seine unglückliche Liebesbeziehung zur verlobten Lotte berichtet, das schließlich in seinem Suizid endet. Kurz nach der Veröffentlichung des Romans im Jahr 1744 kam es zu einer „Suizidwelle“. In der Wissenschaft wird das Phänomen stark diskutiert. Während einige Wissenschaftler:innen sogar von einer „Epidemie“ sprachen, sehen andere keine nachweisbaren Selbsttötungen in den Nachahmungstaten. Auch der Serie Tote Mädchen lügen nicht wird vorgeworfen, durch die Glorifizierung von Hannahs Suizid Nachahmungen anzuregen. Eine US-amerikanische Studie fand einen Anstieg der Suizidrate von Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren um 28,9% im April 2017, kurz nach Ausstrahlung der ersten Staffel. Die Studie wird jedoch stark kritisiert. Die Rate sei besonders für Jungen seit 2008 im Aufwärtstrend und auch eine signifikante Anzahl an Suiziden, die direkt der Methodik von Hannah Baker entsprachen, konnte nicht gefunden werden. In Deutschland sind die Zahlen zum Glück seit den 80ern in der Tendenz rückläufig.

Sind also alle Darstellungen von psychischen Krankheiten in den Medien unzureichend und Serienmacher:innen sollten einfach ganz die Finger davon lassen? Nein. Studien zeigen, dass Medien eine zentrale Rolle in der Entstigmatisierung und dem Abbau von Vorurteilen bzgl. psychischer Krankheiten spielen.
Media lobbying and press liaison should take on a central role for mental health professionals, not only as a way of speaking out for patients who may not be able to speak out for themselves, but as a means of improving public education and awareness.
Prof. Heather Stuart – Associate Professor, Department of Community Health and Epidemiology, Queen’s University, Kingston, Ontario
In der Welt des Streaming on Demands gibt es jeodch auch einige Beispiele von Serien, die psychische Krankheiten akkurat und einfühlsam erzählen. Im Vergleich zu Tote Mädchen lügen nicht, fällt als erstes die von HBO produzierte Serie Euphoria auf, da sie in einem sehr ähnlichen Setting spielt.
Euphoria erzählt die Geschichte von mehreren High School Schüler:innen, die jede:r mit eigenen Problemen zu kämpfen hat und deren Leben jedoch untrennbar miteinander verbunden sind. Die Protagonistin ist Rue, 17 Jahre alt und gerade aus der Entzugsklinik zurück. Sie freundet sich mit der neuen Schülerin und Transgender Jules Vaughn an. Ihre Freundschaft gibt Rue einen Grund, jeden Tag aufs neue gegen ihre Drogensucht anzukämpfen. Neben Rue und Jules fokussiert sich die Serie auch auf auf den Alltag anderer Figuren, wie beispielsweise Nate Jacobs, der mit seinen Aggressionsproblemen seine Unsicherheit bezüglich seiner möglichen Homosexualität zu unterdrücken versucht.
And at some point, you make a choice about who you are and what you want.

@Zendaya stars as Rue Bennett in @euphoriaHBO, now streaming.
Originally tweeted by HBO (@HBO) on 22. August 2020.
Euphoria gelingt, woran Tote Mädchen lügen nicht so kläglich scheitert
Die Serie schafft es, psychische Krankheiten und ihre Auswirkungen lebhaft zu portraitieren, ohne dabei das bloße Auslösen von Kontroversen im Kopf zu haben. Die Probleme der jungen Protagonist:innen werden ungefiltert und dennoch behutsam gehandhabt, Schockmomente werden mit einem überraschenden Feingefühl ausgeglichen. Die Darstellung der Probleme ist zwar oft explizit, wofür die Serie teilweise ebenso kritisiert wird, jedoch niemals glorifizierend. Szenen, in denen Rue verschiedene Drogen konsumiert sind auffallend bunt gestaltet – sie zeigen stereotypische High School Hauspartys, Licht blitzt, Rue trägt Glitzer im Gesicht. Ist das nicht auch eine Romantisierung ihrers Drogenkonsums? Nein, denn die Serienmacher:innen zeigen hier explizit Rues Wahrnehmung. Die filmerische Gestaltung mit wechselnden Farben und glitzernden Elementen spiegelt Rues High wieder und wie sie selbst ihren Rausch erlebt. Nur wenige Szenen später kehrt Rue in die Realität zurück und damit ändert sich auch der Farbcode der Szene. Wir sehen Rue, wie sie bettelnd vor der Tür ihres Dealers steht, der ihr nichts mehr verkaufen will, weil er sich um sie sorgt. Wir sehen sie kotzend über der Toilette. Wir sehen sie im Krankenhaus mit einer Niereninfektion, weil sie aufgrund ihrer Depression nicht einmal zur Toilette gehen konnte. Wir sehen, wie ihre Familie streitet und zerbricht. Das sind die hässlichen Konsequenzen psychischer Erkrankungen und Euphoria scheut nicht davor zurück, sie in all ihren schmerzhaften Facetten zu zeigen.
„Levinson (der Serienschöpfer) steuert unerschütterlich in das hinein, was viele Erwachsene und insbesondere Eltern aufhorchen lassen (und möglicherweise empören) wird, während die meisten Teenager wahrscheinlich zustimmen werden, dass es eine der wenigen genauen visuellen Interpretationen ihres Lebens ist.“
Tim Goodman, The Hollywood Reporter
BoJack Horseman – psychische Erkrankungen sind nicht das Resultat eines einzigen Ereignisses
Ein ganz anderes Beispiel, dass ich noch am Rande erwähnen möchte, da es sich in seiner Machart von den zuvor besprochenen Serien abhebt, ist die Netflix-Animationsserie BoJack Horseman. Depressionen, Abhängigkeit, Sexualität, Trauma und Selbstzerstörerisches Verhalten sind nur einige der Probleme, die in der Serie rund um das antropomorphe Pferd BoJack und seinen Mitbewohner, seinen Agenten und seine Ghostwriterin angesprochen werden. BoJack Horseman unterscheidet sich grundlegend von anderen Serien, da sie keine konrete Lösung oder Heilung für die Probleme präsentiert. Stattdessen werden die Gründe und Konsequenzen psychischer Erkrankungen in solch realistischer Weise dargestellt, dass es dem:der Zuschauer:in eine ganz neue Möglichkeit der Identifikation bietet. Psychische Krankheiten werden hier nicht als Resultat eines einzigen Ereignisses dargestellt – das macht BoJack Horseman so authentisch.
I really like this show @BoJackHorseman

@BoJackHorseman I just finished it again 🥺
Originally tweeted by Pinkgineer (@Pinkgineer) on 6. September 2020.
BoJacks Sucht und sein selbstzerstörerisches Verhalten, gepaart mit seiner narzistischen Persönlichkeit haben nicht nur Auswirkungen auf ihn, sondern auch auf diejenigen um ihn herum. Das beste Beispiel dafür ist seine Ghostwriterin Diane, die aufgrund ihrer Arbeit an schweren Depressionen erkrankt, schließlich Antidepressiva nimmt und einen Ausweg aus ihrer Krankheit findet, was die Serie so jedoch zu keinem Zeitpunkt explizit herausstellt. Der letzte Schritt zu Dianes Erholung ist es, BoJack aus ihrem Leben zu streichen. Dadurch werden nicht nur toxische Beziehungen angesprochen, sondern auch die Notwendigkeit sich aus diesen zu lösen, um gesund zu werden.
Was können wir also daraus mitnehmen?
70% der US-Bevölkerung nimmt ihre Informationen über psychische Krankheiten aus dem Fernsehen. Die Zahlen dürften in Deutschland vergleichbar sein. Diese Informationen sind häufig inakkurat und kreieren ein verzerrtes Bild psychischer Krankheiten, was zu Stigmatisierung führt und schwere Konsequenzen für Betroffene haben kann, u.a. die Entmutigung, sich Hilfe zu suchen, da die eigene Erkrankung als nicht ernst genug wahrgenommen wird. Wir müssen uns diesen Missrepräsentationen bewusst werden, um diese Stigmatisierung psychischer Krankheiten abzubauen und den Betroffenen die Unterstützung bieten zu können, die sie brauchen. (Hier findet ihr eine Liste mit den häufigsten Missrepräsentationen)
Popkultur und Soziale Medien können eine gute Plattform bieten, über Erkrankungen aufzuklären, ein positives Bild zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu generieren. Dafür dürfen sie jedoch genau diese Erkrankungen nicht inakkurat portraitieren, romantisieren und sensationalisieren. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben, popkulturelle Darstellungen immer zu hinterfragen und nicht davor zurückzuschrecken, auf Misrepräsentationen aufmerksam zu machen.