Über das Gefühl, auf einer Bühne zu stehen und den Zusammenhalt, wenn der Vorhang fällt.
Gleißendes Scheinwerferlicht, ein lautes Publikum und noch lautere Musik. Das ist die Welt von Easy Easy. Seit Anfang des Jahres stehen die Jungs nun schon auf der Bühne und können immer mehr Menschen von ihren Songs begeistern. Easy Easy: Das sind Merdi, Julien, Carlo, Robin und Luis (auf dem Beitragsbild von links nach rechts) mit ihren beiden Producern.
Die Suche nach einem passenden Namen für die Gruppe dauerte lange. Kein Vorschlag schien so richtig zu stimmen. Die endgültige Idee entstand dann durch Zufall. Einer der Producer trägt den Schriftzug „Easy Easy“ auf seinem Arm. Das passt zum Stil der Band und wurde zu ihrem Namen.
Die Musikrichtung von Easy Easy zu benennen, ist auch nicht so einfach. Das Genre „Pop“ scheint das richtige zu sein. Aber irgendwie auch nicht. „Wir haben es am Anfang Surf-Pop genannt.“ , sagt Carlo. Darunter konnte sich das Publikum aber nicht viel vorstellen. „Indie-Pop“ und „Surf-Rock“ sind außerdem Begriffe, die die Gruppe für ihre Musik verwendet. Dazu erklärt Merdi: „Es sind einfach zu viele Einflüsse.“
Der Grund dafür könnte eine besondere Eigenart von Easy Easy sein. Die Songs, die sie aufnehmen, sind ruhig. Zum Entspannen. Das ist die Musik, die man auf Spotify und Co. von Easy Easy findet. Auf der Bühne lieben es die Jungs jedoch laut und wild. „Das ist das, was uns live einfach Spaß macht. Die Songs, die schnell sind, die Songs, zu denen die Leute tanzen. Laut, wild und chaotisch.“
Inspiration für neue Songs kommt zum Teil aus der Musik, die die Band auch privat gern hört. Das sei aber phasenabhängig, meint Luis. „Vor zwei Jahren haben wir noch ganz andere Musik gehört als heute. Die Songs, die du schreibst, werden von der Phase beeinflusst, in der du dich gerade befindest. Es entwickelt sich über die Zeit. Eine einzelne Inspirationsquelle gibt es nicht.“
Das Songwriting übernehmen meist Carlo und Luis, gemeinsam mit den Producern. Carlo nennt das ein „eingeschweißtes Team.“ Ideen kämen aber auch von den anderen Bandmitgliedern. Zum Songwriting erklärt Carlo: „Bei Luis und mir, die die meisten Ideen in die Band gebracht haben, ist es auch oft so, dass wir uns gegenseitig auffangen. Wenn der eine gerade im inspirativen Loch steckt, gleicht der andere das wieder aus. Es mangelt selten an Ideen.“
Die Jungs verbindet also mehr, als die Band allein. Es harmoniert auch hinter der Bühne. Merdi: „Ich kann schon sagen, dass es sich anfühlt, wie eine Familie. Auch dadurch, dass wir uns fast jeden Tag sehen. Wir müssen uns ja auch irgendwo mögen, abgesehen von der Musik, um das machen zu können, was wir machen.“ Luis sieht das auch so: „Das coole ist, wir haben alle den gleichen Humor.“
Easy Easy sind sich sicher: Die Freundschaft kam vor der Musik. Eine wichtige Grundlage für ihre gemeinsame Leidenschaft. Live Musik machen und Menschen bewegen. Im wahrsten Sinne. Hat man es nicht selbst erlebt, ist das Gefühl, auf der Bühne zu stehen, kaum nachzuempfinden: „Du bist aufgepumpt mit Adrenalin.“ Wie ein Rausch also. Das Hochgefühl sei aber auch sehr von der Stimmung im Publikum anhängig.
Merdi erklärt:“ Natürlich gab es auch schon schlechtere Gigs. Aber noch nie so, dass wir danach am Boden zerstört waren.“ Die positiven Eindrücke seien stärker. Und wenn nicht, konnten die Jungs sich stets untereinander aufmuntern. Sich gegenseitig aufzufangen bedeutet den Bandmitgliedern viel.
Natürlich gäbe es auch Druck, neue Musik zu liefern. Das hat die Gruppe bisher aber als motivierend empfunden. Und der Spaß überwiegt: Easy Easy wollen mehr. Aktuell sehen sie sich nach Booking-Agenturen um. „Das ist das Ziel. Mehr Gigs und Festivals. Immer auf die nächstgrößere Bühne.“, sagt Luis.
Den Fans von Easy Easy würde das wohl auch gefallen. „Ich kenne die Band seit geraumer Zeit, eigentlich von Anfang an. Und ich muss sagen, es wird jedes Mal nur noch besser. Man merkt, wie sich alle aufeinander abstimmen und die Leute begeistern können.“, erzählt eine Konzertbesucherin.
Das Fazit aus dem bisherigen Weg der Band: Sich einfach trauen. Songs aufnehmen. Und sich dabei nicht von fremden Meinungen beeinflussen lassen. Das tun, worauf man Lust hat. Und sich dabei die Unterstützung von Menschen suchen, denen es ähnlich geht. Besonders wichtig also: „Sich mit Leuten umgeben, die man liebhat.“ Musik kann allein funktionieren. Für Easy Easy geht das aber nur als Team.