
Ernesto Che Guevara ist eine weltweit bekannte Symbolfigur für Widerstand und Revolution. Wer seinen Namen nicht kennt, kennt sein Gesicht. Das ziert nämlich bis heute T-Shirts, Flaggen, Graffitis, Aufkleber oder Plakate linker Aktivist:inn:en. Che Guevara gilt neben dem ehemaligen Präsidenten Fidel Castro als Anführer der kubanischen Revolution, die 6 Jahre anhielt und mit der Flucht des damaligen Regime-Führers Batista 1959 endete.
„Wenn du vor jeder Ungerechtigkeit vor Empörung zitterst, dann bist du ein Kamerad von mir.“
Der Beginn der kubanischen Revolution
Es ist 1952, Kuba ist voller weißer US-Amerikaner, die das ganze Land scheinbar als Casino und Puff eingenommen haben. Kurz vor den Parlamentswahlen putscht sich Batista, der enge Beziehungen mit den USA führt, mit Hilfe des Militärs an die Macht. Kuba soll noch attraktiver für Sex- und Glückspieltouristen (bewusst nicht gegendert) und Batista somit reicher als jemals zuvor werden.
Fidel Castro, damals Anwalt, zog vor den Obersten Gerichtshof um Batista anzuklagen, wurde aber abgewiesen. Im kommenden Jahr folgte der Sturm auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba, der heute als Auftakt zur Revolution gilt, aber damals niedergeschlagen wurde. Batistas Antwort auf den Widerstand war die Verfolgung und Tötung von 55 Revolutionären, ohne gerichtlichen Prozess. Auch Fidel Castro und sein Bruder waren festgenommen, wurden aber durch die Intervention des Erzbischofs von Santiago de Cuba gerettet. Dieser verurteilte nämlich das Vorgehen Batistas und rief ein faires gerichtliches Verfahren für alle restlichen Gefangenen aus, berichtet die Bundeszentrale für politische Bildung Deutschland.
„Seid vor allem immer fähig, jede Ungerechtigkeit gegen jeden Menschen an jedem Ort der Welt im Innersten zu fühlen. Das ist die schönste Eigenschaft eines Revolutionärs.“
Das Ende der Revolution
1955 organisierten sich die Rebellen im mexikanischen Exil erneut, wobei sich auch der Argentinier Che Guevara anschloss. Im kommenden Jahr lassen sich die Aufständischen in ihrem Versteck im Gebirge Sierra Maestra nieder und die Untergrundskämpfe beginnen. Nach zwei Jahren Kämpfen gelang es den Rebellen die Stadt Santa Clara zu besetzen und Batista flieht am 31. Dezember 58 in die Dominikanische Republik.
,,Solidaridad es la ternura de los pueblos.“ – Solidarität ist die Zärtlichkeit der Vöker.“
Die neue Regierung
Unter der von Castro geführten neuen Regierung wurde Kubas erfolgreiche Alphabetisierungskampagne gestartet, die Gesundheitsversorgung und Bildung kostenlos und US-amerikanische Unternehmer:innen sowie Großgrundbesitzer:innen enteignet. Damit erfüllte er, was er sich in seinem Manifiesto del Movimiento 26 del Julio für Kuba gewünscht hatte, das auf seiner namenseigenen Internetseite nachschlagbar ist.
„Wissen macht uns verantwortlich.“
Der endlose Abgrund des vermeintlichen Idols
Allerdings behandelten Castro und Guevara Oppositionelle wie der frühere Regime-Führer Batista, vielleicht sogar schlimmer.
Guevara errichte das Konzentrationslager Guanahacabibes. Homosexuelle, Oppositionelle, afro-kubanische Priester wurden in Bussen und Trucks wie Tiere gehortet und zu Konzentrationslagern gebracht. Daraufhin wurden sie gefoltert, vergewaltigt oder gar getötet. Guevara nannte sie ,,Abschaum“. Arbeitslager in denen hauptsächlich Homosexuelle waren, rühmten sich mit von Hitlers ,,Arbeit macht frei“ inspirierten Schildern: ,,Arbeit macht euch zum Mann“.
Der unsagbar dunkle Abgrund Guevaras hört da aber noch lange nicht auf. Nicht nur Homosexuelle und Afro-Kubaner behandelte und sah Guevara als Abschaum. Auch war er dafür bekannt, Dienstmädchen zu vergewaltigen, schreibt History Collection in einem Artikel auf ihrer Internetseite.
1987 befahl der Bolivianische Präsident seine Hinrichtung.
Alle im Artikel aufgeführten Zitate sind Zitate Guevaras.
Keines dieser Zitate erfüllte er selber.